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Eine Blockchain ist eine dezentrale Datenbank, eine Art fälschungssicheres Kassenbuch, in dem Transaktionen aufgezeichnet werden. Blockchains bestehen aus einer Kette von Datensätzen, alle angeschlossenen Rechner (Nodes) besitzen eine vollständige Kopie, so dass die Fälschung oder Löschung der Daten praktisch nicht möglich ist. Technisch ist eine Blockchain jeweils eine (sehr große) Datei; die Dateigröße der Bitcoin Blockchain, nur ein Beispiel von vielen Blockchains, liegt mittlerweile bei knapp 400 Gigabyte (Stand 13.01.2022). Dank Blockchain ist für Transaktionen keine zentrale Vermittlungsstelle (wie eine Bank) mehr notwendig. Neben öffentlichen Blochchains (wie Bitcoin) gibt es auch private Blockchains, d.h. ein Unternehmen betreibt das System und besitzt die Hoheit über die Transaktionen. Eine Konsortium-Blockchain ist eine Mischung aus privater und öffentlicher Variante, d.h. eine Gruppe von Teilnehmern bestimmt über die Verifikation und Verteilung der Leserechte von Transaktionen.

Der Bored Ape Yacht Club (BAYC) ist eine Kollektion von 10.000 NFTs, die alle einen gelangweilten Affen mit 170 unterschiedlichen Merkmalen darstellen. Yuga Labs, die Eigentümer und Erfinder des Bored Cape Yacht Clubs, brachten die Affen im April 2021 auf die Handelsplattform Opensea. Zwischen 24. April und 1. Mai 2021 kauften die beiden prominenten NFT-Sammler @Pranksy und @J1mmy.eth gemeinsam über 250 Affen. Danach war der Bored Ape Yacht Club innerhalb von zehn Stunden mit damals 500 Exemplaren ausverkauft. Am 3. Januar 2022 hat US-Rapper Eminem einen Bored Ape Yacht-NFT mit dem Namen EminApe für 123,45 Ethereum gekauft – was zum damaligen Zeitpunkt rund 450.000 Dollar entsprach.
Ein BAYC-NFT fungiert auch als Mitgliedskarte für den virtuellen „Yacht Club“ und gewährt damit Zugang zu exklusiven Vorteilen. Aktuell nutzen viele Besitzer die Bored Apes auch als Profilbilder für ihre sozialen Kanäle.
Im März 2022 hat Yuga Labs die Rechte an den ‚CryptoPunks‘ und ‚Meebits‘ (dreidimensionale virtuelle Sammelfiguren) von Larva Labs erworben und kontrolliert damit die drei wertvollsten Kollektionen von Non-Fungible Token. Bis zum Jahr 2022 wurden Bored-Ape-Yacht-Cub-NFTs für über 1 Milliarde US-Dollar verkauft.

CryptoPunks sind Pixelbildchen von Punks und eines der ersten und größten NFT-Projekte. Die Idee dieses Kunstprojekts stammt von zwei Softwareentwicklern, Matt Hall und John Watkinson – Larva Labs, ihr Softwareunternehmen mit Sitz in New York, startete CryptoPunks am 23. Juni 2017. Sie entwickelten einen Algorithmus, der exakt 10.000 verschiedene Punk-Köpfe mit 24-mal 24 Pixeln kreiert, die auf der Ethereum-Blockchain mit Eigentumsnachweis gespeichert sind. Das Entwicklerteam besitzt die ersten 1000 Punks (Dev Punks). Fast die Hälfte der CryptoPunks liegt bei nur 100 Konten. Im Februar 2022 wurde der teuerste CryptoPunk für 8000 Ether zum Gegenwert von rund 23 Millionen Dollar verkauft. CryptoPunks haben seit ihrem Start einen Umsatz im Milliardenbereich erzeugt. Der traditionelle Kunstbetrieb adelte die CryptoPunks mit Museumsausstellungen und Auktionen etwa bei Sotheby’s in New York. Im März 2022 hat Yuga Labs die Rechte an den CryptoPunks von Larva Labs erworben.

ERC-20-Token ist ein offizieller Ethereum-Standard, der von Fabian Vogelsteller und Vitalik Buterin Ende 2015 veröffentlicht wurde. Der Standard legt eine API fest, mit der Entwickler eigene standardisierte Token herausgeben können. Das ermöglicht es auch Drittanbietern, die Informationen genauer auszulesen und Transaktionen durchzuführen, da für jeden ERC-20 Token der selbe Grundstock an Programmfunktionen verwendet wird. Eine Drittanbieter-App kann also generisch für jeden ERC-20 Token programmiert werden, ohne den spezifischen Token zu kennen.

Der Begriff Initial Coin Offering (ICO) lehnt sich ‚Initial Public Offering (IPO)‘, also den Börsengang von Unternehmen an. Es geht darum, Geld für ein neues Krypto-Währungssystem zu beschaffen, indem Kunden als Gegenwert für gesetzliche Zahlungsmittel oder andere Kryptowährungen Anteile an einer neuen Kryptowährung bekommen

Kryto-Wale sind die oftmals wenigen Großanleger, die einen großen Enfluss auf die Kurse der Kryptowährungen haben. Nach einer Studie des National Bureau of Economic Research (NBER) sollen beispielweise 10.000 individuelle Investoren rund ein Drittel der aktuell im Umlauf befindlichen Bitcoin kontrollieren.

Proof-of-Work (PoW) – Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum sind durch das Lösen komplexer kryptografischer Rätsel als Basis des Konsensus-Mechanismus (der sicherstellt, dass alle Transaktionen gültig sind) sehr energiehungrig. Für Ethereum 1.0 wird ein jährlicher Energieverbrauch von etwa 45 Terawattstunden (TWh) geschätzt. Bei Bitcoin gehen Rechenmodelle von etwa 130 TWh aus.
Proof-of-Stake (PoS) – Währungen brauchen hingegen deutlich weniger Rechnerkapazitäten, um Transaktionen sicher zu validieren. Beim Einsatz von PoS bestimmt nicht die Leistung eines Knotens (zur Lösung der kryptografischen Rätsel), wer den Konsensus errechnet, sondern eine Zufallsauswahl in Verbindung mit einer Gewichtung. Ethereum 2.0 beispielweise markiert den Umstieg im Protokoll von Proof-of-Work zu Proof-of-Stake.
Ein weiterer Konsenus-Mechanismus ist „Delegated Proof-of-Stake“. Dabei wählen Knoten einen Delegierten, der Konsensus-Aufgaben erfüllt. Dieser muss nicht die meisten Coins/Tokens besitzen, sondern wird zufällig von Knoten ausgewählt. Neue Mechanismen sind „Yet Another Consensus (YAC)“ und „Delegated Byzantine Fault Tolerance (dBft)„.

NFT werden häufig durch Änderung von Attributen/Accessoires zu großen NFT-Sammlungen / -Kollektionen / -Collectibles. Ein Beispiel: Ein Affengesicht (wie die des berühmten Bored Ape Yacht Clubs) bekommt 10 Frisuren, 10 Brillen, 10 Anzüge und 10 Münder. Daraus entstehen 10x10x10x10 = 10.000 Kombinationsmöglichkeiten an Motiven, die mittels IT-Technik erstellt werden. Die unterschiedlichen Attribute haben meist verschiedene Seltenheiten (Rarities). Je nach Kombination ist ein Motiv oder eine Sammelkarte also mehr oder weniger wert. Die Metadaten der jeweiligen Datei beinhalten die entsprechenden Informationen.

Wash-Trading bezeichnet Scheingeschäfte, bei denen NFTs gehandelt werden, ohne dass der Besitzer wirklich wechselt. Sie zielen darauf ab, durch scheinbare Rekordpreise den Nachfrage-Boom am Laufen zu halten.